Beim Kategorienmietzins leitet sich die maximal zulässige Miethöhe von der Ausstattung und Größe der Wohnung ab. Je besser die Wohnungskategorie, desto höher die Miete.
Bei Wohnungen, die in den Vollanwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes fallen, gibt es drei Systeme, um die maximal zulässige Miethöhe zu bestimmen. Der Kategorienmietzins ist eines davon. Er ist bei Mietverträgen für Altbauwohnungen relevant, die zwischen 1. Jänner 1982 und 28. Februar 1994 abgeschlossen wurden. Die Höchstgrenze für den Kategorienmietzins wird nach Wohnungskategorien bestimmt.
Welche Wohnungskategorien gibt es?
In welche der vier Kategorien von Wohnungen eine Mietobjekt fällt, hängt von der Ausstattung und der Größe ab. A ist die teuerste und D die günstigste Kategorie. Je schlechter eine Wohnung ausgestattet ist, desto niedriger die Wohnungskategorie und desto niedriger der Mietzins. Das Gesetz legt genau fest, welche Höchstwerte für welche Wohnungskategorien verlangt werden dürfen.
Wie unterscheiden sich die Wohnungskategorien?
Neben Größe und Ausstattung ist für die Kategorisierung auch der Ausstattungszustand bei Abschluss des Mietvertrags zentral. Von einem brauchbaren Zustand spricht man, wenn die Wohnung sofort bewohnbar ist und keine gröberen, gesundheitsgefährdenden Mängel aufweist.
Kategorie A
Eine Kategorie A-Wohnung muss in brauchbarem Zustand sein und eine Mindestgröße von 30 Quadratmeter haben. Sie muss über einen Vorraum, ein Zimmer, eine Küche oder Kochnische, ein WC sowie eine zeitgemäße Badegelegenheit verfügen. Das kann ein eigener Baderaum, aber auch eine Badenische sein. Darüber hinaus hat eine Wohnung der Ausstattungskategorie A mit einer Wärmeversorgungsanlage, einer Etagenheizung oder aber einer gleichwertigen stationären Heizung sowie einer Warmwasseraufbereitung ausgestattet zu sein
Kategorie B
Auch für die Ausstattungskategorie B muss sich die Wohnung in einem brauchbaren Zustand befinden. Weiters muss es ein Vorzimmer, ein Zimmer, eine Küche oder eine Kochnische, ein WC sowie eine zeitgemäße Badegelegenheit (Baderaum oder Badenische) geben.
Kategorie C
Ein Mietobjekt der Wohnungskategorie C hat sich in einem brauchbaren Zustand zu befinden. Zudem muss sie mindestens mit einer Wasserentnahmestelle und einer Toilette in der Wohnung ausgestattet sein.
Kategorie D
Wohnungen der Kategorie D sind Wohnungen, die über keine Toilette oder keine Wasserentnahmestelle im Wohnungsinneren verfügen oder aber diese nicht brauchbar sind.
Was beeinflusst die Wohnungskategorie?
Auch die Wohngegend kann sich auf den Richtwert für den Kategorienmietzins auswirken. Wer eine Wohnung mit niedriger Ausstattungskategorie sucht, wird eher in einer weniger beliebten Wohngegend fündig werden. Denn alte Häuser in gefragten Wohngegenden sind meist saniert und fallen damit in eine teurere Kategorie.
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