Zukunft des Wohnens: So werden wir künftig leben

Zukunft-des-wohnens

Die Grundsteine für die Zukunft des Wohnens sind bereits gelegt. Trends wie smartes Wohnen, klimaneutrale Wohnkonzepte oder kollaboratives Wohnen werden sich verfestigen.

Das klassische Einfamilienhaus mit Pool am Land oder die kleine Stadtwohnung für allein lebende Personen wird es zwar künftig auch noch geben. Aber wie wir Menschen in Zukunft leben und wohnen werden, verändert sich. Die Zukunft des Wohnens eröffnet neue Perspektiven und Möglichkeiten, schont Ressourcen und stärkt das Miteinander.

Wie gestaltet sich die Zukunft des Wohnens?

Die Zukunft des Wohnens ist von vielen Faktoren bestimmt. Zu den wichtigsten zählen der demografische Wandel, die zunehmende Wohnungsknappheit in Städten, neue Technologien, Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie der menschliche Wunsch nach Individualisierung und Flexibilität, aber auch nach Gemeinschaft. Aus diesen Anforderungen heraus entwickeln sich mehrere Trends dafür, wie wir Menschen in Zukunft wohnen und leben werden.

Zukünftige Wohntrends

• Smartes Wohnen & IoT im Zuhause

• Nachhaltige Wohnkonzepte

• Flexibles und modulares Wohnen

• Gemeinschaftliches Wohnen & Co-Living

Smartes Wohnen & IoT im Zuhause

Schon heute werden intelligente Technologien beim Wohnen eingesetzt, dieser Trend wird sich verstärken. Zum smarten Wohnen gehört etwa, Heizung, Lüftung, Elektrogeräte, Beleuchtung und Sicherheit mit dem Smartphone oder Tablet digital zu steuern. Das Stichwort dafür lautet Internet of Thinks (IoT). IoT im Zuhause ist nicht nur bequem, sondern kann auch beim Energiesparen helfen.

Nachhaltige Wohnkonzepte

Aktuell benötigen Gebäude viel Energie. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen im Bau- und Wohnsektor erhebliche Emissionen reduziert werden. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen Wert auf nachhaltiges Bauen, ökologisch sinnvolle Heizsysteme und ein natürliches Raumklima legen. Deshalb sind nachhaltige Wohnkonzepte und klimaneutrales Wohnen auch künftig im Kommen. Dazu gehören etwa energieeffiziente und nachhaltige Immobilien wie Passivhäuser, Zero-Emission Homes oder Holzhäuser. Natürliche Materialien wie Holz, Kalk oder Lehm sowie begrünte Dächer sind ebenso zukunftsfit. Energieeffiziente Heizsysteme wie zum Beispiel Wärmepumpen sind ebenso fixer Bestandteil nachhaltiger Wohnkonzepte. Auch Nachverdichtungen, Renovierungen und thermische Sanierungen bleiben im Trend.

Ein Beispiel für ein nachhaltiges Wohnkonzept ist das von der Baugruppe „Bikes and Rails“ errichtete Passivhaus in Holzriegelbauweise.

Flexibles und modulares Wohnen

Vom Tinyhouse auf Rädern und reduzierten Mikrohäusern über das erweiterbare Modulhaus bis zu flexiblen Raumkonzepten: Bei der Zukunft des Wohnens spielt Flexibilität eine große Rolle. Tinyhäuser auf Rädern ermöglichen es, den Lebensmittelpunkt auch einmal zu wechseln. Klassische Mikrohäuser auf Pachtgrund ermöglichen ein leistbares Eigenheim. Erweiterbare Modulhäuser bieten die Offenheit, auf künftige Lebensumstellungen wie Familienzuwachs oder ein plötzlich benötigtes Home Office mit einem neuen Modul zu reagieren. Flexible Raumkonzepte rücken anstelle von starr definierten Grundrissen und Räumen nach. Räume werden künftig so konzipiert werden, dass sie je nach Bedarf flexible genutzt werden können. So wird das Büro vielleicht irgendwann zum Kinderzimmer und das Kinderzimmer später zum Gästezimmer.

Ein Beispiel für reduziertes Wohnen auf Pachtgrund ist das Mikrohausdorf in Schneegattern in Oberösterreich.

Gemeinschaftliches Wohnen und Co-Living

Mit mehreren Menschen gemeinsam zu leben, spart nicht nur Ressourcen, sondern fördert auch das Sozialleben. Mittlerweile gibt es mehr und mehr gemeinschaftliche Wohnprojekte, von Co-Living-Bauernhöfen bis zu städtischen Mehrgenerationenhäusern. In immer mehr Wohnhäuser werden Gemeinschaftsträume, ein Dachgarten für alle Bewohnenden oder ein für jeden nutzbares Gästezimmer eingerichtet. Weil immer mehr Menschen im Alter nicht allein leben möchten, vernetzt die Initiative gemeinsamwohnen.at Wohnungssuchende und Anbietende.

Beispiele für Gemeinschafswohnprojekte sind etwa die Sargfabrik in Wien oder die Wohnprojekte „Haus im Leben“ in Tirol und Niederösterreich.

Was Sie sonst noch interessieren könnte:

Green Homes: Warum nachhaltiges Bauen immer wichtiger wird
Home Staging: Immobilien richtig präsentieren
Umzugskosten: Diese Kosten kommen auf Sie zu

Mehr zum Thema

Tipps zur effizienten Nutzung von Wärmepumpen

Tipps zur effizienten Nutzung von Wärmepumpen

Wärmepumpen sind umweltfreundlich und senken gleichzeitig die Heizkosten. Dafür müssen sie aber effizient genutzt werden. Wärmepumpen gehören zu den besonders umweltfreundlichen Heizungstechnologien. Sie schonen nicht…

Möbelmiete: Was muss man beachten?

Möbelmiete: Was muss man beachten?

Für möblierte Wohnungen können zusätzliche Kosten anfallen. Wann Möbelmiete zu bezahlen ist und warum Herd, Spüle oder Waschbecken nie extra kosten dürfen.

Villa Austria – Unser kalifornischer Immobilientraum

Villa Austria – Unser kalifornischer Immobilientraum

Der Auswanderer Leo, ein treuer STANDARD-Leser aus Kalifornien, berichtet über seine "heimliche Liebe": Sein Haus in San Bruno, Kalifornien, das er gemeinsam mit seiner Frau…