Thermische Sanierung: Warum es sich auszahlt

thermische Sanierung

Wer sein Haus oder Reihenhaus thermisch saniert, kann sich kostenlos beraten lassen, spart Energiekosten und hat die Chance auf Fördergelder.

Die thermische Sanierung von Immobilien wird in Österreich weiterhin forciert. Schlecht gedämmte Häuser thermisch zu sanieren hilft dabei, Erdgas und Heizöl und somit Energiekosten zu sparen. Je mehr Gebäude thermisch saniert werden, umso unabhängiger wird das Land bei der Energieversorgung. Was bedeutet das für einzelne Haushalte, welche Sanierungsmaßnahmen sind sinnvoll und welche Förderungen gibt es?

Warum ist eine thermische Sanierung sinnvoll?

Die Argumente für eine thermische Sanierung des eigenen Hauses sind schlagender denn je: Ist ein Gebäude besser gedämmt, sinken Energieverbrauch und Heizkosten. Das spart nicht nur bares Geld, sondern schützt auch die Umwelt. Zugleich sorgt eine thermische Sanierung für einen behaglicheren Wohnkomfort. Nicht zuletzt steigt der Wert der Immobilie nachhaltig.

Energieberatung beanspruchen und Energiekosten sparen

Der erste Schritt zur thermischen Sanierung der eigenen Immobilie ist eine professionelle Energieberatung. Das fachliche Know-How hilft dabei, die nächsten Schritte umzusetzen und langfristig Energiekosten zu sparen. Von den einzelnen Bundesländern angebotene, firmenunabhängige Energieberatungsstellen sind etwa „die Umweltberatung“ in Wien, der Energiesparverband Oberösterreich oder die Energieberatung des Landes Salzburg.

Wo der Wärmeverlust am größten ist

Bei der Energieberatung wird eruiert, welche Bereiche im Haus für den höchsten Wärmeverlust verantwortlich sind und wo sich folglich am meisten Energiekosten sparen lassen. Meistens ist es das Dach, da warme Luft nach oben steigt und über undichte Stellen entkommt. Im Laufe der Beratung wird entschieden, ob einzelne Bereiche des Hauses saniert werden oder eine Komplettsanierung (Dach, Fassade, Fenster) sinnvoll ist. Sind zum Beispiel das Dach und die Wände gut isoliert, kann ein Fenstertausch reichen.

Bereiche mit dem größten Wärmeverlust

  • Dach
  • Außen- und Innenwände
  • Fenster und Türen

Einen Zeit- und Kostenplan erstellen

Sehr hilfreich für eine erfolgreiche thermische Sanierung ist es, einen Zeit- und Kostenplan zu erstellen. So haben Sie zu jedem Zeitpunkt im Überblick, ob alle Arbeiten fristgerecht erledigt wurden, ob es Verschiebungen bedarf und ob Sie im geplanten Budget liegen. Um die Kosten einer thermischen Sanierung abzufedern, gibt es diverse Förderungen.

Förderungen für die thermische Sanierung beantragen

Die Förderungsaktion „Raus aus Öl und Gas“ des Klimaschutzministeriums fördert in den Jahren 2023 und 2024 Sanierungsmaßnahmen von privaten Haushalten und Betrieben. Im Privatbereich werden gewisse thermische Sanierungen von Häusern gefördert, die älter als 20 Jahre sind. Je nach Sanierungsart kann die Förderung zwischen 3.000 und bis zu 14.000 Euro betragen. Insgesamt sind maximal die Hälfte der gesamten förderungsfähigen Kosten förderbar. Beantragt werden kann die Förderung mittels Sanierungscheck.

Zeitpunkt und Firma auswählen

Was ist die beste Zeit für eine thermische Sanierung von Immobilien? Geeignet sind vor allem die warmen, trockenen Monate, also Spätfrühling oder Sommer. Kostengünstiger und schneller kann eine thermische Sanierung im Herbst oder Winter sein. Dann sind Baufirmen eventuell weniger ausgelastet. Allerdings kann das Wetter für Probleme und Verzögerungen sorgen, etwa starker Regenfall. Bei einer Komplettsanierung empfiehlt es sich, einen Generalunternehmer zu beauftragen. So sparen Sie Aufwand, Zeit und sind vor eventuellen Mängeln besser geschützt.

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