Im Home-Office vermischt sich Arbeit und Privates. Tipps für ein gelungenes Home-Office und wie man sein Büro zu Hause einrichtet, um möglichst produktiv arbeiten zu können.
Die Corona-Pandemie zwingt derzeit viele, das eigene Heim zum Arbeitsplatz umzufunktionieren. Ein Ort des Privaten und der Freizeit wird nun mit der Arbeit vermischt. Dies gelingt nicht immer reibungslos. Hier finden Sie Tipps für das Einrichten eines Arbeitsplatzes im eigenen Zuhause.
Wo sollte man das Home-Office in der Wohnung einrichten?
Zu Beginn stellt sich die Frage in welchem Raum man das Home-Office am besten einrichten soll. Viele Wohnungen sind klein, ein eigener Raum steht den meisten für die Heimarbeit nicht zur Verfügung. Die Wahl fällt dann entweder auf das Wohn- oder Schlafzimmer.
Während das Wohnzimmer zwar mit einem Esstisch ausgestattet ist, der sich leicht zu einem Schreibtisch umfunktionieren lässt, liegt es viel mehr am Umfeld, ob dies auch günstig ist. Wer Kinder oder Mitbewohner hat, die sich gerne im Wohnzimmer aufhalten, für den wird das Schlafzimmer die bessere Wahl zum ungestörten Arbeiten sein.
Wie findet man die Balance zwischen Büro und Wohnraum?
Wer die Möglichkeit hat, einen eigenen Arbeitsraum oder zumindest das Schlafzimmer für die Heimarbeit zu nutzen, hat einen Vorteil. Immerhin kann man hier die Türe schließen, wodurch eine Barriere zwischen Arbeitsbereich und Privatem entsteht. Arbeitsblöcke können auf diese Weise gut mit Pausen, die man im Wohnzimmer oder der Küche verbringt, aufgelockert werden. Somit ist klar getrennt: Das Wohnzimmer und die Küche sind für Pausen da, das Schlafzimmer ist der Arbeitsplatz.
Wer gezwungen ist, das Wohnzimmer als Arbeitsplatz zu nutzen und nicht alleine lebt, soll gemeinsam mit seinen Familienmitgliedern oder Mitbewohnern Regeln aufstellen. Klar definierte Arbeitszeiten sollen so wenig wie möglich gestört werden soll. Diese werden von Freizeitblöcken unterbrochen, die für Pausen, die Kinderbetreuung, zum Kochen oder Einkaufen reserviert sind.
Flexibilität in punkto Arbeitszeit ist ein Schlüsselfaktor. Stur von neun bis fünf Uhr den „Dienst“ abzusitzen ist meist nicht sinnvoll – überhaupt mit kleineren Kindern. Weiß man, dass die Kinder Frühaufsteher sind und dafür auch früh ins Bett gehen, macht es Sinn, die Arbeitszeit im Tag etwas nach hinten zu verschieben. Wird es in der Wohngemeinschaft tendenziell am Abend lauter, hat es Vorteile, den Tag etwas früher beginnen zu lassen.
Wie sollte ein Home-Office Arbeitsplatz gestaltet sein?
Je nach Arbeit sind auch die Bedürfnisse verschieden. Hier einige generelle Empfehlungen für die Arbeit am Schreibtisch:
- Gute Lichtverhältnisse: Wenn möglich, sollte das Licht von der Seite kommen, den Schreibtisch daher im 90 Grad Winkel zum Fenster ausrichten. Nicht mit dem Rücken zum Fenster sitzen. Spiegelungen von Lampen am Bildschirm vermeiden.
- Richtige Sitzhöhe: Sitzt man zu niedrig oder hoch bei der Arbeit, führt dies schnell zu Verspannungen und Kopfschmerzen. Ein verstellbarer Arbeitsstuhl ist eine gute Investition.
- Ausreichend Steckdosen: Laptop, Lampe, Handy und Drucker – Steckdosen kann man nicht genug haben. Am besten einen Verteiler anschaffen.
- Telekommunikation: Eine gute Internetverbindung und ein guter Telefon-Empfang erleichtern das Arbeiten.
Wie trägt man mit der Einrichtung dazu bei, dass man produktiv bleibt?
- Aufgeräumter Arbeitsplatz: Ein sauberes, zusammengeräumtes Arbeitsumfeld lenkt weniger ab. Räumen Sie die unmittelbare Arbeitsumgebung von unnötigen Gegenständen frei, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Dies fördert ein effizienteres Arbeiten.
- Ergonomisch sitzen: Ein weicher Ohrensessel, das Sofa oder gar das Bett mag auf den ersten Blick als idealer Arbeitsplatz wirken. Ein stundenlanges Arbeiten an diesen Orten geht aber schnell mit Unproduktivität und körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen einher.
- Klare Regeln: DefinierteArbeitszeiten und ein definierter Arbeitsplatz sind in punkto Produktivität vorteilhaft. Ein „Schnelles E-Mail beantworten“ auf dem Sofa oder ein Snack am Schreibtisch vermischt Arbeit und Privates. Dies führt zu ineffizienter Arbeit und macht den Freizeitbereich weniger entspannend.
- Noise-Cancelling Headphones: Für Arbeiten, bei denen höchste Konzentration gefordert ist, können Geräuschunterdrückende Kopfhörer helfen
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