Außenjalousien: Sonnenschutz für die Fenster

Heiße Sommertage und keine Klimaanlage: Außenjalousien können die Temperatur in der Wohnung deutlich senken. Wir erklären, welche Vor- und Nachteile Außenjalousien haben, inwieweit sie einbruchsicher sind und wie man sie richtig putzt.

Wer in einer Wohnung lebt, die süd- oder westseitig ausgerichtet ist, weiß, wie unangenehm heiß es in den Innenräumen werden kann. Ist kein Balkon oder Garten verfügbar, wirkt die Hitze in der Wohnung gleich noch unerträglicher. Eine spürbare Verbesserung kann ein außenliegender Sonnenschutz bringen. Rollläden, Jalousien und Markisen vermindern das alljährliche, sommerliche Aufheizen von Wohnräumen oft deutlich. Wer für den nächsten Sommer gerüstet sein möchte, sollte für die Montage eines außenliegenden Sonnenschutzes genügend Vorbereitungszeit einplanen. Denn: Für Arbeiten an der Außenfassade ist die Einwilligung des Vermieters notwendig.

Vor- und Nachteile von Außenjalousien

Außenjalousien werden außen an einem Fenster oder einer Tür montiert, während herkömmliche Jalousien innenliegend angebracht sind.

Vorteile:

  • Vollständige Verdunkelung eines Raumes möglich
  • Hitzeschutz im Sommer
  • Sichtschutz
  • Witterungsschutz
  • Einbruchschutz (je nach Qualität und Montage)
  • Hoher Komfort bei elektrischem Antrieb

Nachteile:

  • Höherer Aufwand bei nachträglichem Einbau (siehe Förderung der Stadt Wien weiter unten)
  • Im Vergleich zu Innenjalousien wesentlich teurer
  • Haus- bzw. Wohnungseigentümer muss Anbringung genehmigen

Sind Außenjalousien einbruchsicher?

Außenjalousien sind eine zusätzliche Barriere, die das Einbrechen erschweren. Nachdem es beim Einbruchschutz darum geht, Einbrechern einen Einstieg so lange wie möglich zu verwehren, hängt der Schutz stark von der Qualität der Außenjalousien ab.

Während leichte Kunststoffjalousien Einbrechern nur unwesentlich mehr Arbeit machen, bieten massive Alujalousien deutlich mehr Schutz. Besonders stabile Rollläden und Außenjalousien mit tiefen Führungsschienen und Hochschiebesicherung geben einen gewissen Grundschutz. Als alleiniger Einbruchschutz reichen aber auch sie nicht aus.

„Intelligente Jalousien“, die sich programmieren lassen, können mit einer Zeitschaltuhr und einem Abwesenheitsprogramm den Eindruck erzeugen, es sei jemand zu Hause, auch wenn das nicht der Fall ist. Diese Funktion reicht oft schon aus, um Einbrecher abzuschrecken.

Wie reinigt man Außenjalousien?

Außenjalousien sind Witterungseinflüssen ausgesetzt und verschmutzen daher relativ schnell. Während die Innenseite relativ problemlos zu reinigen ist, kann die Außenseite beschwerlich werden – überhaupt in oberen Stockwerken, wo eine Leiter benötigt wird. Bevor Sie ein Sicherheitsrisiko eingehen, sollten Sie besser professionelle Hilfe beim Reinigen in Anspruch nehmen.

Zum Reinigen der Außenjalousien sollten Sie warmes Wasser, ein mildes Reinigungsmittel und einen weichen Schwamm oder ein Tuch, das nicht fusselt, verwenden. Lassen Sie die Jalousien komplett herunter und arbeiten Sie von oben nach unten. Zum Schluss spülen Sie mit klarem Wasser nach. Passen Sie dabei auf, die Hauswand nicht zu beschmutzen (bei Bedarf vorher abdecken). Reinigen Sie die Jalousien gleichmäßig und gründlich, denn anders als eine gleichmäßige Witterungsverschmutzung, sind Putzflecken sehr auffällig und meist störender als ersteres.

Förderung durch die Stadt Wien

Die Stadt Wien fördert die nachträgliche Montage von außenliegenden Rollläden, Jalousien und Markisen zum Sonnenschutz bei Miet- und Eigentumswohnungen. Unter bestimmten Voraussetzungen übernimmt die Stadt die Hälfte der Kosten, allerdings maximal 1.500 Euro pro Wohnung. Zum Erhalt einer Förderung muss das nachzurüstende Gebäude mehr als 20 Jahre alt sein und der Vermieter muss der Anbringung des Sonnenschutzes zustimmen. Nähere Infos gibt es bei der MA 50 der Stadt Wien.

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